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Festakt zur Ehrung der Einsatzkräfte nach dem Hochwasser 2024

  • LB
  • vor 11 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit

Am Freitag erlebte das Feuerwehrhaus Loosdorf einen ganz besonderen Nachmittag: Gemeinsam mit über 700 Gästen durften wir die Einsatzkräfte ehren, die beim Hochwasser im September 2024 unermüdlich geholfen haben. Insgesamt wurden 111 Feuerwehren aus Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark sowie zahlreiche Hilfsorganisationen wie das Bundesheer, Team Österreich, das Rote Kreuz und der Arbeiter-Samariter-Bund ausgezeichnet.

Zu Beginn führte eine Videoreportage zurück in die dramatischen Stunden, als die Pielach unser Ortsgebiet innerhalb kürzester Zeit überflutete. Zahlreiche Haushalte und Betriebe waren betroffen, viele mussten evakuiert werden. Die bewegenden Bilder riefen bei allen Anwesenden viele Emotionen wach.

Unser Kommandant, Hauptbrandinspektor Johannes Wabro erinnerte sich an das Ausmaß der Katastrophe: „Loosdorf stand innerhalb einer Stunde unter Wasser – wir konnten nur noch Menschen retten und evakuieren.“ Trotz der Dramatik betonte er aber die unglaubliche Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsorganisationen, Bundesheer und unzähligen Freiwilligen.

Bürgermeister Thomas Vasku betonte die Dimension der Herausforderung. Nach den ersten Stunden habe klar sein müssen, dass weitere Schutzmaßnahmen nicht ausreichen würden und eine groß angelegte Evakuierung notwendig wurde. Besonders bewegend sei für ihn die Erinnerung an die Kinder in der Notunterkunft geblieben. „Das Positive an dieser Katastrophe war der enorme Gemeinschaftsgeist in Loosdorf,“ so Vasku, der auch allen Einsatzkräften sowie den Feuerwehrleuten dankte, die trotz eigener Betroffenheit im Einsatz standen.

Auch Bezirkshauptfrau Daniela Obleser würdigte die enge und reibungslose Zusammenarbeit zwischen Bezirk, Einsatzleitung und Gemeinde. Landesfeuerwehrrat Manfred Damberger hob die Schlagkraft des österreichischen Feuerwehrsystems hervor, das während des Hochwassers mit 90.000 Freiwilligen allein in Niederösterreich beeindruckende Stärke gezeigt habe. Zudem habe die Katastrophe einen Mitgliederzuwachs bei den Feuerwehren bewirkt – ein positives Signal für die Zukunft.

Landtagsabgeordnete Silke Dammerer sprach den Kameradinnen und Kameraden ihren besonderen Dank aus und hob die Solidarität und Einsatzfreude hervor, die weit über die Bezirksgrenzen hinaus Vorbildwirkung habe. Allein im Bezirk Melk seien rund 1.500 Gebäude betroffen gewesen, fast die Hälfte davon in Loosdorf. „Ich sage Danke – im Namen des Landes Niederösterreich, unserer Landeshauptfrau, aber auch persönlich: Vielen Dank und Gut Wehr!“ so Dammerer.

Zum Abschluss überreichte die Marktgemeinde gemeinsam mit der Feuerwehr Ehrenurkunden an die beteiligten Organisationen. Der Festakt endete mit den Hymnen von Land und Bund, ehe das traditionelle Feuerwehrfest zur Begegnung und zum Austausch einlud. Bei regionaler Kulinarik und Musik nutzten Gäste und Einsatzkräfte die Gelegenheit, den Gemeinschaftsgeist, der im Einsatz getragen hatte, noch einmal spürbar zu erleben.


Alle Fotos sin hier zu finden



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